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Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützt Anpassung an den Klimawandel in huminitären Situationen

Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)

Internationale Klimaschutzinitiative (IKI), © Deutsche Botschaft Khartum

17.03.2019 - Artikel

5,5 Millionen Menschen in Sudan benötigen humanitäre Hilfe. Viele dieser Menschen, Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten ebenso wie Binnenvertriebene und aufnehmenden Gemeinden, spüren die Folgen des Klimawandels unmittelbar, durch sinkende Grundwasserpegel, schwindendes Acker- und Weideland Entwaldung und zunehmende Extremwetterereignisse. Das IKI-Projekt „Verbesserte Anpassung an den Klimawandel in humanitären Situationen in Sub-Sahara Afrika“ unterstützt Vertriebene und vulnerable Gemeinden in vom Klimawandel betroffenen Gebieten in Sudan, Burundi und Tschad.  

Seit 2008 fördert die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Klima- und Biodiversitätsprojekte in Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationsländern.  Am 06. März 2019 fiel der Startschuss für das erste IKI-finanzierte-Projekt in Sudan. Das Welternährungsprogramm WFP koordiniert die Zusammenarbeit mit dem UN Kinderhilfswerk UNICEF, dem UN Flüchtlingshilfswerk UNHCR, dem UN Umweltprogramm UNEP und dem UN Büro für die Koordinierung Humanitärer Hilfe OCHA.

In Sudan wird besonderes Augenmerk auf die Unterstützung und Weiterentwicklung bereits bestehender Programme in den Bereichen Treibstoffzugang, Kochtechnologien und Zugang zu Wasser gelegt. Technische Unterstützung und Wissenstransfers sollen die Möglichkeiten der Regierung und der Partner vor Ort verbessern, mit Umwelt- und Klimarisiken umzugehen und sich daran anzupassen.

1.            WFP arbeitet am sicheren Zugang zu Kochenergie.

2.            UNICEF unterstützt integriertes Wasser-Ressourcen Management und technische Fähigkeiten in den fünf Bundesstaaten Darfurs, u.a. durch eine Datenbank zur Erfassung und Kontrolle der Grundwasserspegel.

3.            UNHCR fördert  alternative Energiequellen für das Kochen wie Bioethanol und Briketts aus landwirtschaftlichen Rückständen sowie effizientere Kochherde.

4.            Die gemeinsame UN Environment/OCHA Joint Unit (JEU) von UNEP und OCHA wird das Projekt begleiten und die Berücksichtigung von Umweltbelangen in der humanitären Hilfe fördern.

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